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Was ist ECMO?

Mit der Verbreitung von COVID-19 greifen immer mehr Ärzte auf ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) zurück, um Leben zu retten, da Patienten Krankenhäuser überschwemmen. ECMO ist eine komplexe Form der Lebenserhaltung, die bei kritisch kranken Patienten mit schwerer Herz- oder Ateminsuffizienz eingesetzt wird. Es bietet vorübergehende Unterstützung für Herz und Lunge und ermöglicht ihnen, sich auszuruhen und zu erholen. Doch wie genau funktioniert das? Was sind die Vor- und Nachteile? Ist es die beste Wahl für die Behandlung von COVID-19? Dieser Artikel geht diesen Fragen nach und beantwortet Ihre Zweifel an diesem wenig bekannten Ansatz.

Wie ECMO funktioniert

ECMO funktioniert, indem dem Patienten Blut entnommen, es außerhalb des Körpers mithilfe einer Maschine mit Sauerstoff angereichert und dann dem Patienten zurückgegeben wird. Die Maschine besteht aus einer Pumpe, einem Oxygenator (künstliche Lunge) und Schläuchen. Das Blut zirkuliert durch die Schläuche und den Oxygenator, wo Sauerstoff und Kohlendioxid ausgetauscht werden. Das sauerstoffreiche Blut wird dann dem Patienten zurückgegeben und trägt so zur Sauerstoffversorgung und Unterstützung von Herz und Lunge bei.

Es gibt zwei Arten von ECMO: veno-venöse (V-V) ECMO, die nur die Lunge unterstützt, und veno-arterielle (V-A) ECMO, die sowohl das Herz als auch die Lunge unterstützt. Die Anwendung von ECMO dauert typischerweise mehrere Tage bis mehrere Wochen, abhängig vom Zustand und Fortschritt des Patienten.

Geschichte der ECMO

Das Konzept der ECMO geht auf die 1950er Jahre zurück, als sie erstmals zur Behandlung von Herz- und Lungenversagen bei Neugeborenen eingesetzt wurde. Aufgrund der Entwicklung besserer Oxygenatoren und anderer Fortschritte in der Medizintechnik wurde ECMO jedoch erst in den 1970er Jahren zu einer häufiger eingesetzten Behandlung. Hier sind einige wichtige Meilensteine ​​in der Geschichte von ECMO:

Die 1950er Jahre: ECMO wird erstmals zur Behandlung von Herz- und Lungenversagen bei Neugeborenen eingesetzt.

Die 1970er Jahre: ECMO wird aufgrund der Entwicklung besserer Oxygenatoren und anderer Fortschritte in der Medizintechnik zu einer immer häufiger eingesetzten Behandlung.

Die 1980er Jahre: ECMO wird zur Unterstützung schwerkranker Erwachsener mit schwerer Herz- und Lungeninsuffizienz eingesetzt.

Die 1990er Jahre: ECMO wird zunehmend als Brücke zur Transplantation bei Patienten mit Herz- und Lungenerkrankungen im Endstadium eingesetzt.

Die 2000er Jahre: ECMO wird zu einer allgemein verfügbareren Behandlung, da immer mehr medizinische Zentren ECMO-Programme einrichten.

Die 2010er Jahre: ECMO wird immer ausgefeilter und effektiver, mit verbesserten Patientenergebnissen und geringeren Risiken.

Heute ist ECMO eine weithin anerkannte Behandlung für schwerkranke Patienten mit schwerer Herz- oder Lungeninsuffizienz und wird in spezialisierten medizinischen Zentren auf der ganzen Welt eingesetzt. Obwohl es sich nach wie vor um eine komplexe und herausfordernde Behandlung handelt, hat ECMO dazu beigetragen, viele Leben zu retten, und ist zu einem entscheidenden Instrument bei der Behandlung schwerer Herz- und Ateminsuffizienz geworden.

Unterschied zwischen ECMO und Atemgerät

ECMO und ein Beatmungsgerät, auch Beatmungsgerät genannt, sind beide Formen der Lebenserhaltung, die bei kritisch kranken Patienten eingesetzt werden.
Ein Beatmungsgerät (Beatmungsgerät) ist eine traditionellere Methode, die Patienten beim Atmen hilft, indem sie Luft in die Lunge leitet. Der Luftdruck wird angepasst, um dem Patienten das Ein- und Ausatmen zu erleichtern, und das Gerät steuert auch die Sauerstoffmenge in der Luft, die dem Patienten zugeführt wird. Beatmungsgeräte werden häufig bei Patienten mit Atemversagen eingesetzt, darunter Erkrankungen wie Lungenentzündung, akutes Atemnotsyndrom (ARDS) und andere Lungenerkrankungen.

ECMO hingegen ist eine komplexere Form der Lebenserhaltung. Am wichtigsten ist, dass es weniger schädlich ist als ein Atemgerät. Denn wenn wir atmen, ist der Druck in unserer Lunge negativ, während Atemgeräte funktionieren, indem sie den Sauerstoff in unsere Lunge drücken, was im Gegensatz zu unserer Atmung steht. Bei Menschen in kritischem Zustand kann dieser Anstieg des Überdrucks zu Lungenschäden führen. Im Gegenteil, ECMO arbeitet unabhängig von Ihrer Lunge und ermöglicht dieser, sich auszuruhen und den Schaden zu minimieren. Daher wird es typischerweise bei schwerer Herz- oder Ateminsuffizienz eingesetzt, bei der ein Beatmungsgerät allein nicht ausreicht, um eine ausreichende Unterstützung zu bieten. Letztendlich hängt die Entscheidung für den Einsatz von ECMO oder einem Beatmungsgerät von der Grunderkrankung des Patienten, der Schwere seiner Symptome und anderen Faktoren ab.

Vorteile von ECMO

Zu den Vorteilen von ECMO können gehören:


Lebensrettend: ECMO kann für Patienten mit schwerem Herz- oder Atemversagen, die andernfalls möglicherweise nicht überleben würden, lebensrettend sein.

Verbesserte Ergebnisse: Es wurde gezeigt, dass ECMO in einigen Fällen die Patientenergebnisse verbessert, insbesondere bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz.

Brücke zur Transplantation: ECMO kann als Brücke zur Transplantation bei Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen im Endstadium eingesetzt werden.

Minimale Hirnschädigung: ECMO kann dazu beitragen, Hirnschäden zu minimieren, indem es während einer Phase von Herz- oder Atemversagen für eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Gehirns sorgt.

Reduziertes Komplikationsrisiko: ECMO kann dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen im Zusammenhang mit mechanischer Beatmung, wie Barotrauma und beatmungsbedingter Pneumonie, zu verringern.

Unterstützung mehrerer Organe: ECMO kann bei schwerem Herz- oder Atemversagen mehrere Organe unterstützen, darunter Herz, Lunge, Leber und Nieren.


Nachteile von ECMO

Obwohl ECMO viele Vorteile hat, handelt es sich letztlich um einen komplexen und invasiven Eingriff, der mit Risiken wie Blutungen, Infektionen und Blutgerinnseln verbunden ist. Weitere Nachteile können sein:

Kosten: ECMO ist ein sehr teures Verfahren, und die Kosten für ECMO können für einige Patienten und ihre Familien eine Belastung darstellen.

Begrenzte Verfügbarkeit: ECMO ist ein hochspezialisiertes Verfahren, das typischerweise in spezialisierten medizinischen Zentren von einem Team erfahrener medizinischer Fachkräfte, darunter Kardiologen, Intensivmediziner und Perfusionisten, durchgeführt wird. Im Allgemeinen ist ECMO nur in spezialisierten medizinischen Zentren mit Erfahrung in diesem Verfahren verfügbar und für viele Patienten möglicherweise nicht zugänglich.

Keine Erfolgsgarantie: ECMO ist keine Erfolgsgarantie und es gibt keine Garantie dafür, dass sich ein Patient vollständig erholt oder überlebt, selbst mit ECMO-Unterstützung.

Langfristige Auswirkungen: Es kann zu langfristigen Auswirkungen im Zusammenhang mit ECMO kommen, wie z. B. einer Schädigung der Blutgefäße oder anderer Organe, obwohl dies noch untersucht wird.





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